ERDINGER-Weissbräu und
der "TSV 99 e.F." present
die ultimativen Schocke(n/r)-Regeln:
Einleitung
Schocken ist ein Würfelspiel für mindestens zwei Personen, richtig Spass macht es aber erst ab vier oder noch mehr Personen. Wir spielen schocken als Unterhaltungs- und Trinkspiel, denn der Verlierer eines Durchgangs muss eine Runde Kurzen für alle bestellen. Eine Runde daürt im Durchschnitt eine viertel bis halbe Stunde (bei 10 Mitspielern). Es kann aber auch schon nach wenigen Minuten Schluss sein.
Beim Schocken geht es nicht darum, zu gewinnen, sondern es geht darum, nicht zu verlieren. Und dazu ist doch eine Runde billiger Fusel eine ganz gute Motivation, oder?
Die hier niedergeschriebenen Regeln beschreiben das Schocken, so wie wir es an jedem Stammtisch spielen. Es existieren viele unterschiedliche Regelsätze für dieses Spiel. Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass das hier die einzig richtige Art ist, zu Schocken.
Was braucht man?
14 Bierdeckel
2 Bierdeckelhälften
3 Würfel (am Besten für Jeden)
1 Würfelbecher (dito)
Schnapspinnchen (mindestens 1)
1 Flasche Kurzen (oder entsprechend mehr)
Ein Durchgang gliedert sich in zwei Teile: die 1. und 2. Hälfte.
Die 14 Deckel plus die 2 Hälften liegen in der Mitte. Es wird solange gewürfelt bis die 14 Bierdeckel anhand unten stehender Fehlerpunkte verteilt sind. Danach spielen die Spieler den Verlierer der 1. Hälfte untereinander aus. Dieser erhält die 1. Verlierer-Hälfte. Analog verläuft die 2. Hälfte. Schließlich müssen die 2 Looser untereinander mit den 13 Bierdeckeln den endgültigen Verlierer ausspielen, der dann auch die Runde holen muss.
Es wird ein normaler Durchgang von allen
Mitspielern gewürfelt. Derjenige, der den höchsten Wert gewürfelt hat (siehe
unten) darf die eigentliche 1. Runde eröffnen.
Gewürfelt wird im Uhrzeigersinn. Der erste Spieler hat bis zu drei Versuche. Alle anderen Spieler haben in dieser Runde nur so viele Versuche, wie der erste Spieler vorgegeben hat. Wirft der erste spieler nur einmal, so dürfen alle anderen in dieser Runde auch nur einmal werfen. Dieses nennen wir Tütenrunde !!!
Der Spieler kann selbst entscheiden, ob er einmal, zweimal oder dreimal werfen will. Nach einem Wurf kann man alle Würfel zurück in den Becher geben, er kann aber auch zwei oder nur einen Würfel zurück in den Becher geben. Auch Würfel, die bei vorhergehenden versuchen "draussen" - also nicht im Becher - waren, können wieder in den Becher gegeben werden.
Am Ende der Runde bekommt der Spieler mit dem schlechtesten Ergebnis die ermittelte Anzahl an Deckeln. Er bekommt soviele deckel, wie es der höchste Wert (also das höchste Würfelergebnis) in dieser Runde vorschreibt.
Der Spieler, der die letzte Runde verloren hat, darf die Nächste beginnen. Haben mehrere Spieler das gleiche Ergebnis erwürfelt, so verliert derjenige, der als letzter geworfen hat (= Nachgelegt!!!). Sind weniger Deckel vorhanden, als das Ergebnis erfordert, so werden die vorhandenen Deckel verteilt.
Die 1. Hälfte endet, wenn alle deckel verteilt sind. Dann beginnt das Finale der 1. Hälfte. Spieler, die in der 1. Hälfte keine deckel erwürfelt haben, nehmen nicht am Finale teil.
Das Finale läuft ab, wie die 1. Hälfte, der Unterschied besteht in der Verteilung der Deckel. Im finale gibt derjenige Spieler, der in der runde das höchste Ergebnis erwürfelt hat demjenigen Spieler, der das niedrigste erwürfelt hat, so viele Deckel, wie sich aus dem höchsten gewürfelten Wert ergeben. Hat man keine Deckel mehr, so ist man aus dem Finale ausgeschieden und somit aus dem Schneider...
Die 1. Hälfte hat derjenige Spieler verloren,
der am Ende des Finales alle Deckel hat.
Die 2. Hälfte verläuft analog der 1. Hälfte. Beide Verlierer spielen
schließlich den endgültigen Verlierer (= Rundenholer) aus.
Beim Schocken gibt es vier verschiedene Arten von Ergebnissen:
Schocks - zwei Einsen und eine weitere Zahl
Generäle - dreimal dieselbe Zahl
Strassen - eins zwei drei / zwei drei vier / drei vier fünf oder vier fünf sechs (=Kleine, 2 Mittlere und Große)
alles andere
Alles andere sind alle Würfe, die keine Strasse, kein General und kein Schock sind. Geordnet werden sie absteigend nach den Augenzahlen der Würfel. Das höchste "alles andere" ist demnach sechs sechs fünf, das niedrigste zwei zwei eins (= DDR-Schock). Für "alles andere" bekommt man einen Deckel, für Strassen zwei und für Generäle drei.
Für die Schocks (ausser Schock out) bestimmt der Wert der dritten Zahl die Anzahl der Deckel:
Schock zwei: eins eins zwei: zwei deckel
Schock drei: eins eins drei: drei deckel
Schock vier: eins eins vier: vier deckel
Schock fünf: eins eins fünf: fünf deckel
Schock sechs: eins eins sechs: sechs deckel
Würfelt jemand einen Schock out (eins eins
eins), so verliert derjenige die jeweilige Hälfte, der in diesem Durchgang den
niedrigsten Wert erzielt hat. In diesem Fall gibt es kein Finale der jeweiligen
Runde.
Würfelt man mit einem Wurf zwei Sechsen, so kann man eine davon umdrehen (zur eins machen). Das geht aber nicht im dritten Wurf. Darüberhinaus muss die andere Sechs wieder zurück in den Würfelbecher. Sechser, die "draussen" waren, also mit denen nicht gewürfelt wurde, zählen dabei nicht.
Würfelt man in einem Wurf drei Sechsen, so kann man zwei Sechsen umdrehen. Die gleichen Regeln gelten, wie bei den zwei Sechsen.